Sich bewegen an Geräten II

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Vorwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
„Turnen“ - wenn dieses Wort fällt, assoziieren ganz viele Menschen „Schmerz“, „schwere Geräte“, „lange Warteschlangen“, „geturnt werden“ und vieles Negative mehr. Dieses Heft mit seinen vielen anschaulichen Anregungen wird helfen, die Ängste vieler Lehrer abzubauen. Es richtet sich vor allem an Kolleginnen und Kollegen ohne Sportausbildung, aber auch an alle, die neugierig sind und für ihren Unterricht Anregungen suchen. Schon der Titel verrät, dass hier ein anderes Turnverständnis gemeint ist. Kinder wollen ihr Bewegungskönnen ausprobieren, ihre Geschicklichkeit erproben und zeigen: Sie suchen neue Herausforderungen und stellen sich diesen immer wieder neu. Lange Zeit ist dieses Bewegungsfeld im Schulsport vernachlässigt worden, weil schon die Organisation zu schwierig erschien. Unsere Kinder sollen „Wissen erwerben“ (siehe Richtlinien). In diesem Kontext sollten wir den sicheren Umgang und Aufbau von Geräten sehen. Kinder bauen in freudiger Erwartung schnell ein Bewegungsgelände auf, wenn sie z. B. in festen Gruppen dazu angeleitet werden. 
Immer wieder fragen die Kinder meiner Schule: „Turnen wir heute wieder?“ Diese Kinder wollen sich immer wieder an Geräten bewegen, weil sie bei dieser Gelegenheit 

- Erfahrungen mit der Schwerkraft, dem Gleichgewicht, der Höhe gemacht haben, 
- ihren Körper in unterschiedlichen Raum-, Lagebeziehungen wahrgenommen haben, 
- etwas wagen, neue Herausforderungen annehmen, sich etwas trauen, 
- Risikokompetenz entwickeln können, 
- durch stetiges Üben auf Leistungsziele hinarbeiten und so das Leisten verstehen, erfahren und einschätzen lernen, 
- miteinander turnen, anderen helfen, sich sichern und so für sich selbst bedeutsame Sozialerfahrungen machen können. 

Vor dem Hintergrund einer immer größer werdenden Bewegungsarmut sollten wir unseren Kindern, wann immer sich die Möglichkeit ergibt, Gelegenheit bieten, solche Erfahrungen zu machen! 

Gleichzeitig liegen in der Behandlung dieses Bewegungsfeldes die großen Chancen:

- Die Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern 
- Koordinative Fähigkeiten aufzubauen 
- Das Fallen ohne zu stürzen zu lernen 
- Berührungsängste abzubauen 

Wer dieses Heft liest, dem bieten sich viele Anregungen: 

- Es setzt sich mit dem Rollen, Drehen und Balancieren auseinander. 
- Es bietet Geräteaufbauten und -kombinationen an. 
- Es zeigt das Erlernen, Üben und Anwenden von Bewegungsformen. 
- Es zeigt auf, welche Bedeutung Kraft und Körperspannung für das Gelingen von Bewegung haben. 

Tipp: Wenn die Karten laminiert sind, kann man sie den Kindern in die Hand geben und mit ihnen gemeinsam beraten, 
wo, 
was, 
wie, 
von wem 
aufgebaut wird. 

Bernhard Voigt

 

Inhalt

Laufspiel mit Handstanderlösen / Laufspiel mit Tauhängen. Handstand mit Geländehilfe / Handstand immer näher an der Wand
Handstand mit Sicherung / Handstand-Abrollen mit Helfern
Handstandlaufen mit Sicherung / Hanstand mit Rolle in den Stand
Aufschwung zum Handstand zur Wand / Aus dem Liegestütz zum Handstand mit Helfern    
Schulterstand mit Geländehilfe / Seitwärtshandstand (Rad) über die Bank    
Über eine Matte ein Rad schlagen / Ein-Schritt-Pendeln am Tau    
Über den Mattengraben mit dem Tau / Mit dem Tau vom kleinen Kasten zur Matte
Vom kleinen Kasten zum kleinen Kasten / Von der Bank zur Matte pendeln    
Balltransport-Pendeln von Bank zu Bank / Balltransport-Pendeln in einen kleinen Kasten    
Mit 180°-Drehung von Bank zu Bank pendeln / Mit Anlauf pendeln. Mit Anlauf pendeln und abspringen / An den Ringen schwingen An den Ringen schwingen und abspringen / Am Trapez schwingen Im Trapez schaukeln und abspringen / Vom kl. Kasten zum kl. Kasten mit dem Trapez
Vom großen Kasten ans Trapez springen / Mit dem Trapez von Kasten zu Kasten    
Kopfüber am Trapez schwingen / Kopfüber am Trapez schwingen und Salto mit Helfer
Von der Kletterwand springen / „Blind“ an der Kletterwand klettern „Blind“ von der Kletterwand springen / Von der schrägen Kletterwand springen    
Abfaller rückwärts von der Kletterwand / Mit Seil die Steilwand hoch Balancieren in luftiger Höhe / Schräg hinauf, in der Höhe und schräg hinab balancieren    
Bewegungsgelände I / Bewegungsgelände II
 

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